Trauerbegleitung für Jugendliche
Du darfst traurig sein
Es gibt sie in unser aller Leben: Die Lebensereignisse, die uns von einem Tag auf den anderen aus der Bahn werfen. Nichts ist mehr wie es war. Ich weiß nicht, wo ich mit mir und meinem jetzigen Leben hinsoll, wie ich meinen Weg weitergehen kann. Überall begegnet uns der Tod. Für Jugendliche scheint es ein Thema, was weit weg ist, bis sie im persönlichen Familien- oder Freundeskreis erleben, dass ein ihnen wichtiger Mensch stirbt.
Unsere Gemeindepädagogin Katja Middelhoff beschäftigt sich seit längerer Zeit mit dem Trauern bei Jugendlichen. Mit viel Fingerspitzengefühl spürt sie derer Lebenssituationen nach, schafft einen Schutzraum und bietet ihnen die Möglichkeit in Kontakt zu kommen. Einzelgespräche, der Austausch mit gleichgesinnten, die sich in einer ähnlichen Lebenssituation befinden ist ein wichtiger Teil der Trauerbewältigung. Jugendliche trauern – nur trauern sie anders. In Zurückgezogenheit, sie werden still, sind sprunghaft und ihre eigene Gefühlswelt steht Kopf. Die hochkommenden Gefühle zu unterdrücken sind ein Weg, der manchmal gewählt wird. Da anzusetzen, die eigene Gefühlswelt zu zulassen, kreativ zu werden beim Malen, Werken oder in praktischen Workshops (z.B. ein persönlich gestaltetes Hoffnungslicht herzustellen oder Erinnerungsgegenstände und damit etwas Bleibendes zu schaffen) hilft, um wieder Mut und Kraft zu schöpfen und zu spüren, was in mir los ist. Rituale für die eigenen Gefühle zu finden ist Katja Middelhoff wichtig. Jeder Trauerweg ist sehr individuell.
Dieses Angebot der Trauerbegleitung ist offen und neben Marmstorfer Jugendlichen sind natürlich auch all die von euch eingeladen, die Unterstützung brauchen.
Trau Dich